Nebelbringer

Seit Oktober 2020 arbeite ich an meinem Abenteuerroman. Hier veröffentliche ich den aktuellen Stand des Projektes. Mein Ziel ist es,  den Roman 2024 zu beenden. Ob das war wird, steht noch in den Sternen. Doch freut es mich, das die Motivation nach wie vor sehr hoch ist.

Das Schreiben bereitet mir viel Freude und ermöglicht mir die Kreativität zu leben.

Aktuell arbeite ich mit neuer Software Version und das Ende ist langsam in Sicht. Freue mich auf die Überarbeitung und das Lektorat.

Es geht an die letzten beiden Kapitel. Noch einiges an Arbeit, aber ich sehe passend zu den Bildern, Licht am Ende des Tunnels. Die Story habe ich jetzt komplett niedergeschrieben von Hand. Oben seht ihr einen Teaser den ich erstellt habe zum Buch.

Die kurzen Videos unten wurde aus einzelnen Midjourney Bildern mit Kling generiert. Gezeigt werden die Hauptcharaktere und eine Seeschlacht und eine weitere Szene aus dem Buch.

Unglaublich was geht inzwischen!

Worum geht es:

 

 

Leif  wächst in der rauen von Mythen und Sagen geprägten Natur  Norwegens auf. Die innige Beziehung zu seiner Schwester, gibt  ihm Halt und Zuversicht.

Doch dramatische Ereignisse werfen Schatten über sein Leben und er verlässt  die vertraute Heimat schweren Herzens. Kriegswirren und die Flucht vor  der Erinnerung treiben ihn an einen magischen Ort voller  Schönheit und Verzweiflung. Eine schicksalhafte Begegnung mit einer geheimnisvollen Frau die der Zeit entsprungen scheint, lindert den Schmerz  der Vergangenheit . Das  Osmanische Reich  indes trachtet erneut nach dem goldenen Apfel der Christenheit und Korfu stellt  neben Peterwardein die letzte Verteidigungslinie  der  Christlichen Welt dar. Leif gerät in den Fluss tragischer Ereignisse und kämpft einen aussichtslosen Kampf gegen sich selbst und Feinde die mehr sind als es scheint. Eine höhere Macht  webt die dünnen Fäden der Zeit  und  stellt Freude und Feinde vor  eine schicksalhafte Wahl.

 

  • Schwester
  • Aufbruch
  • Entscheidung
  • Ruhe vor dem Sturm
  • Zeichen
  • Die Unbekannte
  • Spyridon
  • Das weiße Pferd 
  • Ungleicher Kampf (Begonnen und in Arbeit)
  • Verfolgungsjagd
  • Stadt des Kaisers

 

Auszug aus dem Kapitel die Unbekannte:

 

"»Setzt euch Nordmann und schüttet mir euer Herz aus. Was gibt es in dieser hellen Nacht so Wichtiges zu besprechen?« Aggelos lachte laut und brummig. »Beinahe erschrocken? Ihr gabt ein jämmerliches Bild ab, gleich wohl, als ob euch der Kindesfresser begegnet währe.« Aggelos brauste nun vor Lachen und schlug sich wie wild geworden auf die Beine. Leif klemmte seinen Dreispitz unter seinen Arm und setzte sich zu Aggelos. Sein Säbel kratze wie die Krallen eines Raubtiers über den gepflasterten Boden und Leif wandte sich dem Ordensmann zu.
»Krixus oblag es euch ausrichten, das der Mond halb scheint. Ihr werdet zweifelsfrei wissen, was das bedeutet, da bin ich mir sicher. Und kein Kindesfresser könnte mich von meinem Weg abhalten, meiner Pflicht nach zu kommen, das sollte euch bekannt sein Abt. Der Kindesfresser würde die Gezeitenwut des einen Nordmannes spüren, in jedem Winkel seiner Existenz.«
Aggelos richtete sich auf und ging ein paar Schritte. Der Vollmond tauchte seine Robe in einen silbernen Schimmer. Er blieb am Ende des freien Teils des Kreuzgartens stehen. Ihn trennten nur noch wenige Schritte und eine kleine Bruchsteinmauer von den steil abfallenden Klippen, die ihr Ende tief unten am Strand fanden. Graue Rauchschwaden zogen vom Strand in den Himmel empor und ein Geruch von verbranntem Holz drang in Aggelos Nase.
»Ihr verlasst also eueren Posten, wie mir scheint. Dann scheint der Mond wirklich halb mein Freund. Was schlagt ihr vor? Wieviel Zeit bleibt uns?« Aggelos blickte Leif besorgt an und fuhr sich durch seine dichten geflochtenen Haare, die Tauen eines Segelschiffs glichen. Dies pflegte er immer zu tun, wenn er kurz vor einer Entscheidung stand. Leif erhob sich jetzt ebenfalls von der Bank und setzte seinen Dreispitz wieder auf.
»Wir erhielten Nachricht das die osmanische Flotte unter Canim Hoca Mehmed Pascha, in Konstantinopel ausgelaufen ist und Kurs auf die Ägäis genommen hat. Schenken wir unseren Boten unser gläubiges Gehör, dann spricht man von bis zu 80 Schiffen und 40000 Soldaten. Eine ernsthafte Bedrohung, mit der wir uns konfrontiert sehen. Nach alledem was wir aus bisherigen Auseinandersetzungen mit den Söhnen Allahs in den geschlagenen Schlachten wissen, befindet sich die Inselbevölkerung in großer Gefahr. Das fällt, so hoffe ich inständig, in Eure Verantwortlichkeit. Habe ich Recht Aggelos?«
Leif stellte sich jetzt direkt vor den Abt und drückte demonstrativ seine breite Brust, auf Gedeih und Verderb seiner Mission verschrieben in Position.
Unbeeindruckt wandte sich Aggelos von Leif ab und brach einen Rosmarin Zweig vom Strauch. Er führte ihn an seine Nase, um ihn in genauester Weise seinen Geruchssinnen zur lösbaren Aufgabe zu reichen. »Habt ihr euch einmal gefragt, warum wir einen Rosmarin Zweig, wenn wir ihn mit unseren Geruchssinnen erkunden, als wohl riechend und wertvoll erachten? Er regt die Sinne an, das mag wohl sein.
Gleichwohl er, sagen wir einmal im Geruch und Geschmack anderen Gott geschenkten Kräutern und Gewächsen nicht überlegen erscheint, wirkt er auf uns. Alles, was einen uns gewissen bekannten Rahmen überschreitet, lässt uns aufhorchen und gewinnt unsere Obacht. Das, was unscheinbar oder schwer erreichbar zu sein scheint, fristet ein trübes einsames Dasein.«
Aggelos hielt einen Zweig des Lippenblütlers in den Nachthimmel und fordert Leif damit auf ebenfalls Witterung auf zu nehmen.
»Der Meertau wie er im lateinischen genannt wird, signalisiert uns mit seinem eindringlichen Geruch eine gewisse Besonderheit und hebt sich aus der Menge hervor wie ein falscher Prophet. Er wird oft verwechselt mit dem Geruch des Weihrauch. Des Harzes des Boswellia Baumes. Das kennt ihr gewiss aus der Kirche mein Sohn? Auch wenn das unschuldige Kraut keinen Anteil daran hat. Wir denken leider sehr oft, es ist alles wie es ist. Aber es ist sehr oft ganz und gar nicht, wie es zu sein scheint mein weitergereister Krieger Gottes.
Der Rosmarin in unserer Kultur begleitet als Kranz geflochten die Toten auf ihrer Reise in die Ewigkeit.
Warum denkt ihr, sollte ich dem falschen Propheten die Ehre erweisen und das was geschieht in meiner Verantwortlichkeit sehen?« Aggelos sah Leif kritisch und gespannt auf die Antwort in die Augen.
»Weil der edle Aggelos in den Menschen der Insel, die alle Gottes Geschöpfe sind, mehr erkennt als eine von Aristokratie und Vatikan aufoktroyierte Verpflichtung. Er erkennt nicht den falschen Propheten, sondern einen intensiv und verführerisch duftenden Vertreter göttlicher Schöpfung. Leif blickte Aggelos mit blitzenden offenen Augen an, die darauf warteten, die jetzt dringend benötigte Unterstützung des Klerus zu erlangen. »Nun Kommandant. Ihr erscheint mir ein geschickter wortgewandter Zeitgenosse zu sein, den ich durchaus als befähigt empfinde, das zu sehen was sich als das Wahrhaftige hinter der Fassade verbirgt und es entlarvt. Ich werde euch mein Gehör schenken und dann meine Schlüsse daraus ziehen.«"

 

 

 

Hier ein paar Illustrationen, die vielleicht ins Buch kommen, als Einstimmung auf das jeweilige Kapitel.

Die Bilder wurden mit Midjourney generiert.

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